Immer häufiger werden Surfbretter nicht nur zum klassischen Surfen mit oder ohne Segel benutzt. Oft sieht man heute Sportler, die mit einem Ruder in der Hand auf einem Surfboard stehen: die Stand-up-Paddler.

Vom antiken Fortbewegungsmittel zur Trendsportart

Die Geschichte des Stand-up-Paddlings reicht weit zurück. Bereits in der Antike wurden schwimmende Bretter in Kombination mit einem Ruder als Fortbewegungsgeräte auf dem Wasser benutzt. Artefakte wurden zum Beispiel in China, Peru oder Italien gefunden. Das moderne Stand-up-Paddling stammt aber aus dem Surfsport und wie dieser aus Hawaii. Der Legende nach war es John Ah Choy, ein alternder Surfer aus Waikiki, der in den 1940er-Jahren als erster ein Longboard mit einem Kanupaddel kombinierte. Dies, weil er sich mit zunehmendem Alter nicht mehr auf das Surfbrett legen wollte, um den Wellen hinterherzujagen.

Wirklich beliebt wurde das Stand-up-Paddling aber erst später. Zu verdanken ist dies in erster Linie dem Surfer und Model Laird Hamilton, der die Sportart entdeckte und in der Folge popularisierte. Schnell fand er in der Surferszene Nachahmer. Und weil der Sportart die Coolness der Surfer anhaftet, sie aber bedeutend leichter zu erlernen ist als das Surfen selbst, wird sie seit 2010 immer beliebter. Heute gibt es kaum noch einen Strand oder einen See, an dem man keine Stand-up-Paddler sieht.

Eine unglaublich vielseitige Sportart

Das Stand-up-Paddeln verdankt seine Beliebtheit nicht nur der Tatsache, dass es selbst ohne besonderes Talent erlernt werden kann, sondern auch seiner Vielseitigkeit. So lässt sich das Stand-up-Paddeln mit allerlei Tätigkeiten kombinieren, vom Fischen über das Surfen bis hin zum Yoga. Gerade letztere Kombination, bestehend aus zwei Trendsportarten, verbreitet sich rasend. Die Industrie hat sofort reagiert und so gibt es heute spezielle Yoga-Stand-up-Paddelboards, die etwas breiter sind und mehr Stabilität und Platz für Yogaübungen bieten. Und natürlich sind an den Touristenorten in Indien und auf Bali unzählige Yoga-Stand-up-Paddelschulen aus dem Boden geschossen. Ein Ende des Trends ist bis jetzt nicht absehbar.

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