Das Sea Kayaking oder Seekajakfahren ist eine der ursprünglichsten Formen des Wassersports. Die Inuit nutzten die selbst geschnitzten, langen Boote zur Jagd in den arktischen Gewässern vor der Küste Nordamerikas. Auch für die indigene Bevölkerung an der West- und Ostküste Kanadas war und ist das Kajak ein bedeutsames Fortbewegungsmittel und blickt auf eine lange Tradition zurück. Entlegene Siedlungen sind in vielen Gebieten entlang der kanadischen Küste ausschließlich per Boot zu erreichen.
Paddeln als Freizeitsport
Heute ist das Sea Kayaking eine beliebte Freizeitaktivität an den Küsten auf der ganzen Welt. Auch an der Nord- und Ostsee sind Wassersportfreunde mit Paddel und Schwimmweste unterwegs.
Wer mit dem Seekajak raus aufs Meer möchte, sollte vorab einen Kurs machen, um die Kenterrolle, die sogenannte Eskimorolle, zu erlernen. Sie hilft dabei, nach dem Kippen wieder über Wasser zu kommen.
Kajak ist nicht gleich Kajak
Kajaks für den Gebrauch auf dem Meer unterscheiden sich gegenüber solchen für Binnengewässer vor allem in ihrer Form. Da das Wasser auf dem Ozean wilder ist als auf einem See oder ruhigen Fluss, dürfen die Boote den Wellen keine große Angriffsfläche bieten. Sie sind daher relativ schmal und lang. Um den Wellen gut standhalten zu können und die Richtung zu halten, sind ein geringer Kielsprung und eine spezielle Form von Bug und Heck wichtig.
Zahlreiche Anbieter in den beliebten Badeorten verleihen Einsteigerkajaks, die kürzer, breiter und dadurch auch wendiger sind. Hier ist der Ein- und Ausstieg einfacher, wenn man einmal kentert. Mit diesen Kajaks können auch Anfänger eine Menge Spaß auf dem Wasser haben!